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Der Sprint ist eine Art des Laufens, bei der eine kurze, intensive Anstrengung unternommen wird, um eine maximale Laufgeschwindigkeit zu erreichen. Je nach Dauer der Belastung spricht man von kurzen und langen Sprints, wobei die Dauer der Belastung die Art der von den Muskeln verwendeten Energiesubstrate und damit die erreichte Geschwindigkeit beeinflusst.

Entscheidend für die Abgrenzung von Mittel- und Langstrecken ist die Energieversorgung: Sie erfolgt beim Sprint überwiegend durch Umsetzung energiereicher Phosphatreserven (ATP, Kreatinphosphat) und Milchsäuregärung. Die hierbei erzielten Geschwindigkeiten kann der Sportler bis zu etwa 40 Sekunden aufrechterhalten.

Die biologischen Faktoren der Leistung sind die Kraft und die Kontraktionsgeschwindigkeit der Muskelfasern. So besteht die Zusammensetzung von Hochleistungssprintern zu einem sehr hohen Prozentsatz (85 %) aus so genannten "schnellen" Fasern des Typs IIa, IIax und in geringerem Maße IIx. Die Zusammensetzung der Muskeln aus Fasertypen ist genetisch gut festgelegt, aber das Training verändert die Muskelfasern bis zu einem gewissen Grad.

In der Leichtathletik sind die Sprintstrecken (Kurzstreckenlauf) 50 bis 400 Meter lang. Ein Sprinter ist ein Athlet, der einen Sprint durchführt. Der Weltrekord über 100 Meter liegt bei knapp 10 Sekunden. Für Athleten, die den Hindernislauf betreiben, wird der Begriff Hürdenläufer verwendet.

Arten

Es gibt zwei Arten (olympische Disziplinen) von Sprints, die sich nach der zurückgelegten Distanz richten:

Ablauf

Um die Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen, muss der Sprinter die verschiedenen Phasen eines Rennens, d. h. die Reaktion auf die Startphase, die Beschleunigungsphase und die Phase, in der die Geschwindigkeit gehalten wird, so gut wie möglich ausführen. Der Sprinter muss die verschiedenen Phasen eines Rennens, d. h. die Reaktion auf die Startphase, die Beschleunigungsphase und die Phase, in der die Geschwindigkeit gehalten wird, möglichst gut ausführen.

Start

Der Start der Sprintdistanzen erfolgt von einem Startblock aus. Wenn der Starter das Kommando "auf die Plätze" (international: "on your marks") gibt, stellt sich der Athlet hinter der Startlinie so auf, dass beide Füße den Startblock berühren und beide Hände sowie ein Knie den Boden berühren.

Nach dem Kommando "Fertig" ("Set") folgt die endgültige Startposition. Der Athlet stellt sich auf, aber beide Hände müssen den Boden berühren und beide Füße müssen weiterhin den Startblock berühren. Der Athlet darf den Startblock erst verlassen, nachdem der Startschuss ("Los") ertönt ist. Bei einem Fehlstart wird der Wettkämpfer disqualifiziert, außer im Mehrkampf. Dort wird der erste Fehlstart pro Serie mit einer Verwarnung geahndet.

Ziel

Um eine maximale Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten, entwickelt der Sprinter einen besonderen Schritt, den "Griffé", der es ihm ermöglicht, die Bremsungen zu minimieren und den Vortrieb in der Bodenaufstandsphase zu optimieren. An der Ziellinie kann er seine Schultern nach vorne ziehen, was als "Bruch" bezeichnet wird, oder seinen Oberkörper drehen, da die Athleten in der Reihenfolge gewertet werden, in der ein Teil ihres Oberkörpers die vertikale Ebene des inneren Randes der Ziellinie erreicht.

Ziel

Auch wenn die Genetik eine Rolle bei der Sprintfähigkeit spielt, müssen die Athleten engagiert trainieren, damit sie ihre Leistungen optimieren können. Das Sprinttraining umfasst verschiedene Lauftrainings, die auf Beschleunigung, Geschwindigkeitsentwicklung, Schnelligkeitsausdauer, Spezialausdauer und Tempoausdauer abzielen. Darüber hinaus absolvieren die Athleten intensive Krafttrainingseinheiten sowie plyometrische oder Sprungübungen. Durch diese Trainingsmethoden werden Qualitäten erzeugt, die es den Athleten ermöglichen, stärker und leistungsfähiger zu werden, in der Hoffnung, letztendlich schneller zu laufen.