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In der Physiologie und insbesondere in der funktionellen Anatomie ist Bewegung eine Veränderung der Position im Raum des Körpers oder eines Körperteils.

Die Bewegungen werden durch die Anatomie und insbesondere durch die Eigenschaften des Skeletts und der Muskeln eingeschränkt. Das Gehirn spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung bestimmter Bewegungen, aber viele Bewegungen werden von Reflexsystemen erzeugt, insbesondere zur Kontrolle des Gleichgewichts, in Verbindung mit dem vestibulären System.

Bestimmte Bewegungen werden für das psychomotorische Lernen, für Sport, für Tanz oder für die Rehabilitation verwendet und wiederholt.

Der Begriff Motorik bezeichnet die verschiedenen Strukturen, die an der Bewegung sowie deren Kontrolle und Regulierung beteiligt sind. Dazu gehören sowohl Nerven (Rückenmark, Großhirnrinde und Kleinhirn) als auch Gelenke, Muskeln und Sehnen.

Es gibt eine Reihe von Bewegungszuständen, die gewöhnlich mit Bipedie (wörtlich: Zweifüßer; metaphorisch: Aufrechter Gang) in Verbindung gebracht werden.

  1. Stehen. Das bewegungslose Verharren auf beiden (im Allgemeinen gestreckten) Beinen. Bei den meisten Zweibeinern ist dies ein aktiver Vorgang, der das ständige Nachregulieren des Gleichgewichtes erfordert.
  2. Gehen. Ein Fuß wird vor den anderen gesetzt, wobei mindestens ein Fuß zu jeder Zeit den Boden berührt.
  3. Laufen. Ein Fuß wird vor den anderen gesetzt, wobei zu bestimmten Zeitpunkten kein Fuß den Boden berührt.
  4. Hüpfen. Die Fortbewegung durch eine Folge von Sprüngen, bei denen beide Füße zugleich bewegt werden.

Rhythmus

Rhythmus wird als ein deutliches, regelmäßig wiederkehrendes Bewegungs- oder Klangmuster beschrieben. Wenn wir uns körperlich betätigen, bewegen wir verschiedene Körperteile nach bestimmten Mustern und in einem bestimmten Rhythmus. Rhythmus taucht bei alltäglichen Aktivitäten auf, wie z. B. beim Gehen, bei speziellen körperlichen Aktivitäten wie Ausfallschritten, Rumpfdrehungen und Zehenspitzen, beim Hüpfen, beim Heben von Gewichten und beim Prellen von Bällen. Ob subtil oder offensichtlich, Rhythmus ist überall in der Bewegung zu finden.

Besonders ausgeprägt ist der Rhythmus bei dynamischen Aktivitäten (das ist das Gegenteil von statischen, bei denen man eine Position eine gewisse Zeit lang hält). Dynamische Bewegungsaktivitäten zielen darauf ab, die Struktur und Funktion des Körpers durch Rhythmus zu erwecken. Sie zielen darauf ab, das durch die Kernbewegung entwickelte Bewusstsein in ein dynamisches Umfeld zu übertragen und bieten die Möglichkeit, sich der Leichtigkeit der Bewegung, der Elastizität des Körpers, der Fließfähigkeit und der Kontrolle des Körpers im Raum bewusst zu werden.

Begriffe

Eine Liste mit kurzen Erklärungen der medizinischen Fachausdrücke für die verschiedenen Bewegungen des Stütz- und Bewegungsapparats.

Wirbelsäule

Schultergürtel

Alle Bewegungen des Schultergürtels artikulieren über das Sternoklavikulargelenk und Schultereckgelenk, siehe Schultergelenk/Freiheitsgrade.

Becken

Extremitäten

Haltung

Gleichgewicht und Körperhaltung sind Aspekte des Haltungskontrollsystems. Die Haltungsorientierung ist die Position der Körpersegmente im Verhältnis zueinander und zur Umgebung. Unter Gleichgewicht versteht man die Kräfte, die auf den Körper wirken, und die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts bei motorischen Aktionen.

Der Mensch stabilisiert sich in seiner Umgebung mithilfe von Informationen aus den Augen, dem vestibulären System und den Fußsohlen. Zu den Funktionen der Füße gehören die Verteilung des Sohlendrucks, die Unterstützung des Körpers, die Absorption von Stößen und die Anpassung der Körperhaltung zur Aufrechterhaltung einer aufrechten Haltung. Exterozeptoren und Propriozeptoren in den Füßen spielen eine wichtige Rolle bei der Haltungskontrolle. Das zentrale Nervensystem nutzt aufsteigende motorische Bahnen, die Informationen von den Füßen erhalten, um die Position des Körpers zu steuern und die Körperhaltung in Bezug auf die Umgebung zu koordinieren.